21 schönsten Sehenswürdigkeiten in der Türkei (meine Top Liste)

Aktualisiert 12. Mai 2022 von Thomas Mooslechner

Die Top Sehenswürdigkeiten in der Türkei!

Mehr als 21 Plätze wollte ich nicht vergeben.

Von Istanbul über Kappadokien bis nach Ostanatolien gibt es so viele einmalige Bauwerke und Naturwunder zu sehen.

Deswegen ist mir die Auswahl nicht leicht gefallen. 

Die schönsten Sehenswürdigkeiten der Türkei

Am Ende meiner Liste gibt es noch ein paar Sehenswürdigkeiten die es nicht in die Top 21 geschafft haben. Sie gehören aber trotzdem irgendwie dazu.

1. Blaue Moschee in Istanbul (Sultan-Ahmed-Moschee)

Blaue Moschee und der Bosporus in der Altstadt von Istanbul

Die Blaue Moschee ist eines der Highlights in Istanbul. Mit ihrem einmaligen Aussehen und ihren reichen Verzierungen ist sie eines der Meisterwerke osmanischer Baukunst. Sobald du einmal dort gewesen bist, wirst du verstehen weshalb. Es ist die Harmonie der Architektur und die Wirkung der Farben.

Benannt ist sie eigentlich nach ihrem Auftraggeber Sultan Ahmed. Sie ist zwischen den Jahren 1603 und 1617 erbaut worden. Der Sultan ist ein Jahr nach der Fertigstellung der Moschee verstorben. Zusammen mit seinen später verstorbenen Familienmitgliedern ist er seitdem in einem Mausoleum innerhalb der Moschee aufgebahrt.

Den Namen Blaue Moschee trägt sie wegen den Iznik-Kacheln im Inneren. Das sind blaue Fliesen die an Wänden und Decken angebracht sind. Sie lassen den gesamten Innenraum besonders prachtvoll erscheinen.

Du kannst die Moschee außerhalb der Gebetszeiten kostenlos besichtigen. Frauen sollten ein Kopftuch tragen. Sie können am Eingang ausgeborgt werden. Die Schuhe müssen im Inneren ausgezogen werden.

Die Blaue Moschee ist eine der Must-See-Sehenswürdigkeiten in Istanbul und der Türkei. Du solltest sie auf jeden Fall einmal besuchen.

2. Das Grabheiligtum am Nemrut Dagi (Ostanatolien)

Die über 2 Meter hohen in Stein gemeißelten Köpfe von antiken Göttern. Die Steine sind in Sandfabre gehalten.
Götterstatuen am Nemrut Dagi

Der Nemrut Dagi ist das Grabheiligtum von König Antiochus I. Ich habe es selbst bisher noch nicht gesehen. Auf meiner To-Do Liste steht das Bauwerk im nördlichen Mesopotamien ganz weit oben. Ich mag solche alten Ruinenanlagen und Tempel sehr gerne.

Das Heiligtum ist schon 1987 in die UNECO-Welterbeliste aufgenommen worden. Das liegt an den imposanten Ausmaßen der gesamten Anlage und ihrer einmaligen Bauweise. Es befindet sich auf der Spitze eines 2.150 Meter hohen Berg im Taurusgebirge. Direkt oberhalb des Tales durch das der Euphrat fließt. Auf der Bergspitze ist ein ungefähr 45 Meter hoher und 150 Meter breiter Schotterhügel aufgeschüttet worden. Darunter soll sich das Grab von Antiochus befinden. Das ganze sieht von weitem wie eine Pyramide aus Steinen und Geröll aus.

Rund um das Grabheiligutm stehen 8 bis 10 Meter hohe Götterstatuen. Sie stellen die griechischen Götter Zeus, Apollon, Herakles und König Antiochus selbst dar.

Zur Gabanlage gelangst du am einfachsten durch einen Flug nach Adiyaman. Das ist die Provinzhauptstadt in der das Grabmal heute liegt. Sie ist von dort ungefähr 90 Kilometer entfernt.

3. Topkapi Palast (Istanbul)

Die beiden Türme am Eingangstor des Palasts.

Der Palast ist über viele Jahrhunderte die Heimat der osmanischen Sultane gewesen. Deswegen gehört er natürlich zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Türkei und Istanbuls.

Es gibt viele Gründe um ihn zu besuchen. Angefangen vom grandiosen Blick auf den Bosporus über den Sultans-Harem bis hin zum heute im Palast angelegten Museum gibt es viel zu sehen.

Der Topkapi Palast Komplex teilt sich in viele kleine Gebäude auf. An ihnen ist zu sehen, dass die Sultane über Jahrhunderte immer wieder Ausbau- und Renovierungsarbeiten haben machen lassen. Im 700.000 Quadratmeter großen Grundstück gibt es zehn Moscheen, Bibliotheken, Schulen, Krankenhäuser, Badehäuser und sieben Schatzkammern.

Die Warteschlangen am Ticketschalter sind ziemlich lange. Du kannst sie mit den online Tickets umgehen. Der Eintritt kostet 30 Türkische Lira (rund 10 Euro). Du kannst ansonsten auch versuchen möglichst früh am Morgen dort zu sein. Um 9.00 ist noch nicht viel los.

Und setzte dich unbedingt in den Garten der Palastanlage und trinke einen guten Türkischen Tee oder Türkischen Mokka.

4. Troja (Dardanellen)

Ein Nachbau des Trojanischen Pferd in Canakkale.

Die Geschichte vom Trojanischen Pferd,  Achilles, Paris, Odysseus und der schönen Hellena kennt jedes Kind. Die Ruinen der Stadt liegen an der Küste der Dardanellen Meerenge. Seit 1998 gehören sie zum UNSECO Weltkurluturerbe.

Am Eingang zur Grabungsstätte steht ein Nachbau des verhängnisvollen hölzernen Pferdes. Du kannst hinein gehen und Fotos von dir machen. In den restlichen Ruinen sind viele Säulen, Mauern und Gebäudereste freigelegt worden.

Troja ist vom deutschen Archäologen Schliemann wiederentdeckt worden. Er hat vor 100 Jahren einen 17 Meter tiefen Graben in den Hügel graben lassen um nach Troja zu suchen. Die verwitteren Rest seiner Grabungen sind noch immer zu sehen. Gleich daneben siehst du die fünf Meter dicken Stadtmauern, die Troja vor Eindringlingen geschützt haben.

Der Eintritt nach Troja kostet aktuell 20 Türkische Lira. Es gibt auch einen Autoparkplatz. Dort musst du noch einmal 5 Lira zahlen. Die nächstgelegene Stadt ist Canakkale. Das ist eine der schönsten Küstenstädte an der Ägäisküste. Die Fahrt nach Troja dauert von dort aus 30 Minuten.

Es gibt auch einen Tagesausflug aus Istanbul zu den Ruinen von Troja.

5. Dolmabahce Palast (Istanbul)

Der Garten am Bosporus im Dolmabahce Palast in Istanbul, Türkei

Die osmanischen Sultane haben sich etwas aus Österreich und Frankreich abgeschaut. Genauer gesagt: Versailles und Schönbrunn. Sie wollten einen moderneren Palast als den alten Topkapi Palast. Er sollte mehr denen der europäischen Herrscherhäuser entsprechen. Mit dem Dolmabahce Palast haben sie das definitiv geschafft. Die Innenausstattung zeugt vom unglaublichen Reichtum der Sultane.

Dabei ist das Gebäude in einer Zeit gebaut worden in dem es der Bevölkerung des Reiches nicht gut gegangen ist. 14 Tonnen Gold sind alleine für die Dekoration der Wände in den 285 Räumen, 66 Hallen, 68 Toiletten und 6 Bädern verwendet worden.

Queen Victoria von England hat als Geschenk für die Einweihung des Palastes, den größten Kronleuchter der Welt spendiert. Er wiegt 14 Tonnen und besteht aus 750 Lichtquellen. Im Palast sind überall Bärenfellteppiche zu finden. Sie sind ein Geschenk des russischen Zaren. Die anderen Herrscher der damaligen Welt, haben natürlich auch ihren Beitrag zur Einrichtung des neuen Heimes der osmanischen Sultane beigetragen.

Der Dolmabahce ist in mehrere Teile aufgeteilt. Es gibt den Harem für die Frauen und den Selamlik für die Männer und Staatsempfänge. Deswegen ist er am prunkvollsten eingerichtet worden. Atatürks Sterbebett ist in einem Zimmer des Palastes. Es ist keines der größten. Sondern eher ein kleines.

Du darfst nicht alleine durch den Palast gehen. Eine geführte Tour ist also eine Pflicht. Buche sie am besten vorab online. Ansonsten stehst du eine halbe Ewigkeit am Eingang an. Der Selamlik und der Harem werden dir in zwei getrennten Touren gezeigt. Das erhöht die Wartezeit noch einmal. Jede Tour kostet 20 Lira.

Der Palast ist definitiv eines der prachtvollsten türkischen Bauwerke. Deswegen solltest du ihn unbedingt besuchen.

6. Pergamon (Türkische Ägäis)

10.000 Sitzplätze fassendes Theater auf einem steilen Hügel.

Du kannst aus fast allen Touristenorten in der Gegend eine geführte Tour nach Pergamon buchen. Natürlich ist die Ruinenanlage auch gut mit dem Dolmus oder einem Mietwagen zu erreichen. Die Stadt Bergama liegt heute unterhalb des Hügels auf der Pergamon stand. Sie ist vom Busbahnhof in Izmir gut zu erreichen. Die Fahrt für die 100 Kilometer lange Strecke dauert rund zwei Stunden.

Angekommen kannst du entweder zu Fuß zu den Ruinen hinauf gehen oder mit einer kleinen Seilbahn um 13 Lira fahren. Der Eintritt in die Ruinen kostet noch einmal 25 Lira.

Das Theater ist eines der Highlights in Pergamon. Die Bilder sind eigentlich schon ein ausreichendes Argument, um das Theater zu besuchen. Etwas kürzer kommen die oberhalb am Hügel gelegenen Sehenswürdigkeiten. Ganz oben hat es einmal einen Athena gewidmeten Tempel gegeben. Leider ist keine einzige Säule davon erhalten geblieben. Im Zentrum seiner einstigen Grundmauern steht ein Ölbaum. Das ist der heilige Baum der Athena. Er ist eine Erinnerung an sie.

Zwei Kilometer von Pergamon entfernt stehen die Ruinen des Asklepion. Es war das bedeutendste Heilzentrum im gesamten römischen Reich. Bürger, die es sich leisten konnten, sind dort hin gepilgert, um ihre Krankheiten behandeln zu lassen. Für den Eintritt musst du 20 Türkische Lira bezahlen.

7. Antalyas Altstadt Kaleici (Türkische Riviera)

Der Blick von den Hafenmauern auf Antalyas Altstadt Kaleici und den Yachthafen.

Der türkische Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk ist eine der wichtigsten Personen in der türkischen Geschichte. Deswegen ist sein Zitat: „Ich bereue es Antalya wegen seiner Schönheit nicht zur Hauptstadt der Türkei gemacht zu haben“, für die Einheimischen in Antalya besonders bedeutend.

Zum Guide: 71 Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten in Antalya.

Ich kann ihm nur recht geben. Die Altstadt Kaleici ist zusammen mit dem Yachthafen ein wunderbarer Ort um sich zu entspannen. Sie liegt oberhalb von etwa 30 Meter hohen Klippen. Du siehst sie am rechten Rand des Fotos.

Dort gibt es ein paar gute Cafes mit Gastgärten mit einem wunderbaren Blick weit aufs Meer hinaus. Am schönsten sind sie am Abend. Setze dich einfach gemütlich hin und schaue der Sonne beim Untergehen zu. Etwas später fangen die Freiluftdiskotheken an.

Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten in der Stadt sind das Hadrianstor (zu Ehren des römischen Kaisers Hadrian gebaut) das gerillte Minarett, der Sat Kulesi (Uhrturm), der Hidirlik (römischer Verteidigungsturm am Hafen) und natürlich der Konyaalti Strand am westlichen Ende der Altstadt.

Am Strand gibt es einen Beach Park mit Wassershows, Theatern und einem Miniaturenpark mit Nachbauten aller bekannten Sehenswürdigkeiten in der Türkei. So kannst du meine ganze Liste in einer Stunde abarbeiten.

8. Hagia Sophia (Istanbul)

Aussicht auf die Hagia Sophia

Die Hagia Sophia ist zusammen mit der Sultan-Ahmed Moschee das Wahrzeichen von Istanbul. Sie ist ursprünglich als Kathedrale durch den Byzantinischen Kaiser Justinian 532 in Auftrag gegeben worden. Mehmet der Eroberer hat sie nach der Einnahme von Konstantinopel in eine Moschee umwandeln lassen.

Die Mischung aus den beiden Kulturen ist in ihrem Inneren noch immer gut zu erkennen. Es gibt gut sichtbare Wandmalereien mit christlichen Symbolen. Viele sind durch die Umwandlung jahrhundertelang mit islamischen Symbolen überdeckt worden. Mustafa Kemal Atatürk hat die Hagia Sophia 1934 in ein Museum umwandeln lassen. Dadurch sind viele historische Details wieder freigelegt worden.

Die am deutlichsten zu erkennenden islamischen Symbole sind natürlich die vier Minarette die angebaut worden sind.

Du kannst den Eintritt in die Hagia Sophia nicht in Euro bezahlen. Er kostet derzeit 30 Türkische Lira pro Peron. Ich habe schon vor einer Weile einen eigenen Beitrag mit Tipps zum Wechseln von Euro in Türkische Lira geschrieben.

Ab 16.30 werden keine neuen Besucher mehr in Museum hinein gelassen. Die Warteschlange ist meistens sehr lange. Deswegen solltest du spätestens zu Mittag dort sein um noch alles sehen zu können.

Eine andere Lösung für das „Euro und Warteschlangen Problem“ ist ein Online-Ticket oder der Istanbul-Museumspass. Damit kannst du gleich hinein gehen und musst nicht in Lira bezahlen.

9. Festung Uchisar, der Göreme Nationalpark und die Höhlenkirchen (Kappadokien)

Blick vom Pasabag Valley auf die Festung Uchisar

Es gibt in der Gegend zwei besonders bekannte Orte: Uchisar und Göreme. Göreme ist einer der Backpacker Hotspots in der Türkei. Es gibt nur noch den Ort Olympos an der Südküste, der mehr Rucksackreisende anzieht.

Die Landschaft wirkt wie von einem anderen Stern. Die Gebäude sind nicht aus Ziegeln oder Steinen gebaut worden. Stattdessen sind Häuser, Wohnungen, Festungen und ganze Städte in den weichen Sandstein gehauen worden.

Es gibt sogar Hotels, in denen du in einem gemütlichen Höhlenzimmer mit Fenster übernachten kannst. Das macht das einmalige Erlebnis einer Reise nach Kappadokien noch einmal spannender.

10. Alanyas Burgberg (Türkische Riviera)

Der Blick vom Roten Turm auf den Strand an den Hafenmauern, den Burgberg, die seldschukische Schiffswerft und das Meer.

Alanya, Almanya. Die Stadt mit den verhältnismäßig meisten europäischen Auswanderern in der Türkei gehört natürlich in meiner Liste. Almanya wird sie von den einheimischen Türken wegen den vielen Deutschen genannt. Der Name „Ballermann an der Türkischen Riviera“ hat vermutlich auch etwas damit zu tun.

Zum Guide: 61 Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten in Alanya.

Abgesehen davon gibt es den wunderbaren Burgberg der Stadt zu erkunden. Korakesion ist er vor 2.500 Jahren von den alten Griechen genannt worden. Das bedeutet Rabenhorst. Der Name ist genau richtig für den einmaligen Ausblick von der Festung Ic Kale, die am Gipfel des Burgbergs steht.

Sie ist die Winterresidenz des Sultans der Rum-Seldschuken gewesen. Von seinem Palast ist leider nicht mehr viel übrig geblieben. Dafür gibt es am Berg andere großartige Dinge zu sehen. Es gibt die Damlatas Tropfsteinhöhle, den Kleopatra Strand, eine seldschukische Schiffswerft und natürlich den Roten Turm. Er ist das Wahrzeichen von Alanya.

Ich verbringe die meiste Zeit in der Türkei in Alanya. Etwas außerhalb des Zentrums, in einer gemütlichen Ferienwohnung.

11. Kap Anamur (Türkische Riviera)

Burg Mamure Kalesi in Kap Anamur, Türkei.

Anamur taucht in den deutschen Reisekatalogen kaum auf. Das selbe gilt für die Tourveranstalter in der Türkei. Der nächstgelegene Touristenort ist Alanya. Nicht einmal von dort aus kannst du Tagesausflüge buchen.

Das ist gut so. Damit bleibt die Gegend vom Massentourismus unberührt. Das liegt aber nicht daran, dass es keinen interessanten Sehenswürdigkeiten in der Gegend gibt. Es Du kannst dir die alte Kreuzritterburg Mamura Kalesi anschauen oder die Ruinen von Anemurion. Die Ruinen der Stadt zeigen dir das Leben in einer alten römischen Stadt. Sie ist nicht so groß wie die Handelsstädte Side, Aspendos oder Pergamon. Dafür gibt es mehr Kleinigkeiten zu sehen.

Um nach Anamur zu gelangen solltest du dir am besten einen Mietwagen nehmen. Es gibt auch ein paar Busse die ab dem Flughafen Gazipasa oder Adana in die Gegend fahren. Mit einem Wagen bist du aber bei weitem flexibler unterwegs.

Fahre unbedingt auf einen der Hügel hinter der Festung hinauf. Du siehst von dort aus bis auf die Berge im nördlichen Teil von Zypern hinüber.

In der Region gibt es natürlich auch ein paar schöne Strände. Im Sommer sind sie ziemlich leer. Es verirren sich meistens nur ein paar Türken aus Ankara oder Istanbul für ihren Sommerurlaub nach Anamur. Natürlich sind noch einheimischen Familien zusammen mit ihren Kindern am Strand unterwegs.

Falls dir der Name Kap Anamur bekannt vorkommt, dann liegt das vermutlich an der deutschen Hilfsorganisation Cap Anamur. Sie hat sich nach einem Schiff benannt, dass nach Kap Anamur benannt worden ist.

12. Ephesus und die Celsus Bibliothek (Türkische Ägäis)

Fassade der Celsus Bibliothek

Eines der sieben Weltwunder der Antike, der Tempel der Artemis,  ist in Ephesus  gestanden. Leider ist nicht mehr viel von ihm erhalten geblieben. Die Grundmauern und eine Säule stehen noch in Ephesus. Alles bewegliche ist entweder im British Museum oder im Kunsthistorischen Museum / Ephesus Museum in Wien gelandet.

Dafür haben sich die Ausgrabungsleiter daran gemacht, die Fassade der Celsus Bibliothek wieder aufzubauen. Sie ist eines der beliebtesten Foto-Motive in der Stadt. Zusammen mit dem riesigen römischen Theater. Es ist größer als die meisten modernen Fußballstadien. Drin haben einmal bis zu 24.000 Menschen einen Platz gefunden. Der Platz ist in Ephesus notwendig gewesen. Mit 250.000 Einwohner gehörte die Hafenstadt zu den größten Metropolen im römischen Reich.

Du kannst einen Ausflug bei einem der lokalen Tourveranstalter buchen oder mit dem Bus nach Ephesus fahren. Das geht am leichtesten ab Izmir. In der Innenstadt fahren Busse direkt zu den Ruinen im heutigen Efes / Selcuk ab. (Ja, Efes ist die türkische Biermarke. Nein, die Brauerei steht nicht in Efes).

Eine Eintrittskarte kostet 20 Türkische Lira. Es gibt einen Aufpreis für ein paar abgetrennte Bereich. Dafür musst du noch einmal 15 Türkische Lira bezahlen.

13. Blaue Reise mit einem Gulet (Südküste)

Ein Gulet ist ein türkisches Segelschiff. Es ist aus Holz gebaut. Die Masten sind weiß. Die Farbe der Segel ist nicht zu erkennen, weil sie eingerollt sind. Das Bild ist von einem anderen Schiff aufgenommen worden. Davor ist das blaue Wasser des Mittelmeeres zu sehen. Im Hintergrund befinden sich die hohen Berge des Taurusgebirges
Gulet liegt an der Südküste vor Anker

Was gibt es schöneres als mit einem türkischen Segelschiff (Gulet) gemütlich von Bucht zu Bucht zu fahren? Die Strände sind Menschenleer und du kannst gemütlich ein paar Runden im türkisblauen Wasser drehen. An Bord gibt es leckeres Essen, dass von einem Koch zubereitet wird. Die restliche Bordverpflegung läuft nach dem typischen All-Inclusive Standard der Türkei ab. Du musst dich nur ein wenig mit dem Alkohol zurückhalten. Keine Sorge, er ist nicht verboten. Zu viel soll es auf einem mittelgroßen Segelschiff aber nicht sein.

Am Abend läuft das Schiff entweder in einem neuen Hafen ein oder legt Anker in einer Bucht. Dadurch hast du die Gelegenheit ein paar unterschiedliche türkische Küstenstädte kennen zu lernen.

Die typischen Routen führen entlang der Ägäisküste, Marmaris- und Lykischen Küste bis nach Antalya. Die möglichen Zielhäfen der kleinen Segelschiffkreuzfahrt sind zum Beispiel Bodrum, Marmaris, Kas, Fethiye, Antalya, Andriake und Kusadasi.

Schaue es dir einfach an was möglich ist. Es lässt sich so ziemlich alles kombinieren.

14. Heißluftballons in Kappadokien

Blick aus dem Korb eines Heißluftballon

Jeden Tag steigen vor Sonnenaufgang dutzende Heißluftballons in den Himmel über Kappadokien auf. Die Fahrt mit ihnen dauert rund zwei Stunden. Mit gutem Wind fliegst du mit deinem Ballon über die bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Region.

Die vom Vulkan Erciyes Dagi geprägte Landschaft wirkt mit ihren bizzarren Felsformationen wie aus einer anderen Welt. Die Fahrten mit den Heißluftballons in Kappadokien gehören für mich zu den schönsten Ausflügen in der Türkei. Du wirst sie mit Sicherheit niemals vergessen.

Ich habe auf meiner zweiten Seite Konpasu.de mehr zu den Ballonfahrten in Kappadokien geschrieben.

Sie sind das Highlight in der Vulkanlandschaft in Zentralanatolien.

Eine Liste der möglichen Ballonfahrten in Kappadokien hat GetYourGuide.de. Ich empfehle die Buchung dort, weil du die Ballonfahrt gleich am ersten Tag von deiner Reise machen solltest.

Ob sie stattfinden, hängt immer vom Wetter ab. Dadurch hast du die höchste Chance.

15. Myra und die Lykischen Felsengräber (Lykische Küste)

Die Felsengräber von Myra sind in einen steilen Berghang gehauen. Ihre Eingänge schaun wie kleine Tempel aus.

In Myra hat Nikolaus von Myra gelebt und dort ist er auch begraben worden. Die historische Figur dient als Vorlage für den „Heiligen Nikolaus“, der Kindern zu Beginn des Advents Geschenke bringt. In anderen Ländern ist er als Santa Claus oder Väterchen Frost bekannt.

In Myra kannst du seine Grabeskirche besuchen. Das ist nicht das einzige Highlight in der Ausgrabungsstätte. Es gibt noch römisch-lykische Felsengräber, ein Amphitheater und den Hafen von Andriake zu sehen.

Myra ist das ganze Jahr über geöffnet. Der Eintritt zu den Ruinen kostet 20 Türkische Lira. Für die Nikolaus Basilika musst du 10 Lira extra bezahlen. Die lokalen Tourveranstalter bieten aus allen Touristenorten Tagesausflüge nach Myra an.

16. Istanbul, das Goldene Horn und der Bosporus

Der Blick vom Galataturm auf die Galatabrücke und das Goldene Horn in Istanbul.

Istanbul ist eine der geschichtsträchtigsten Städte der Welt. Sie ist vom römischen Kaiser Konstantin als neue Hauptstadt des Römischen Reich gegründet worden. Später ist sie zur Hauptstadt des Byzantinischen Kaiserreiches geworden. 600 Jahre lang ist die heutige 15 Millionen Einwohner Metropole das Zentrum des Osmanischen Reiches gewesen

All diese Völker und Jahrhunderte haben ihre Spuren in Istanbul hinterlassen. Die prächtige Hagia Sophia und die Sultan Ahmed Moschee sind nur zwei der eindrucksvollsten Bauwerke.

Istanbul hat in den vergangenen Jahrhunderten schon immer den Orient und den Okzident, den Osten und den Westen verbunden. Heute ist sie genauso ein Symbol der modernen und alten Türkei.

Rund um den Taksim Platz reihen sich die Läden großer Modeketten auf und Bars treiben die jungen Türken am Abend ins pulsierende Nachtleben Istanbuls. Ein paar Straßenzüge weiter findest du die alte, traditionelle Türkei wieder. Hinter jeder Straßenecke verbirgt sich ein neuer Eindruck.

Suche die Spuren des alten Rom, schaue dir das osmanische Erbe von Istanbul an und trinke einen türkischen Tee in einem Teegarten am Meer.

17. Atatürk Mausoleum in Ankara (Anitkabir)

Der große Vorplatz vor dem Atatürk Mausoleum (Anitkabir) in Ankara. Es besteht aus einem quadratisch gebauten Gebäude mit Säulen davor. An der Anlage gibt es keine runden Kanten. Vom Platz führen Treppen bis zum Mausoleum hinauf.
Atatürk Mausoleum in Ankara

Mustafa Kemal Atatürk ist jedem Türken ein Begriff. Er ist der Gründungsvater der Republik Türkei. Sein selbstgewählter Name ist ein Hinweis darauf. Mustafa (der Auserwählte) Kemal (der perfekte) Atatürk (Vater aller Türken).

Im Anitkabir (Grabdenkmal) in Ankara ist sein Grab und ein Museum untergebracht. Die gesamte Anlage ist von einem großen Park umgeben. Innerhalb der Türkei ist das Mausoleum eines der Top-Ausflugsziele. Deswegen solltest du pünktlich dort sein, um nicht zu lange in der Warteschlange zu stehen.

Du willst die Türkei und die Türken verstehen? Dann musst du etwas über Atatürk lesen. Museen über das Leben des Staatsgründers gibt es in jeder größeren Stadt. Ein Denkmal oder eine Straße die nach ihm benannt worden ist, gibt es in jedem kleinen Dorf.

18. Baden in den mit Thermalwasser gefüllten Kalkterrassen von Pamukkale (Türkische Ägäis)

Die Kalkterrassen von Pamukkale und Schnee auf den Bergen.

Die alten Griechen und Römer haben schon in den mit Thermalwasser gefüllten Kalkterassen von Pamukkale gebadet. 2.000 Jahre später sind sie noch immer ein Touristenmagnet. Das Becken sehen von weitem aus wie ein Schneebedeckter Hang.

Mitten im Sommer ist das natürlich noch ein komischerer Anblick. Die Türken an der Südküste kennen Schnee kaum. Das Wetter ist dafür im Winter meistens zu mild. Sie haben deswegen einen anderen Vergleich gefunden. Pamukkale bedeutet so viel wie Baumwoll oder Watteburg. Der Name passt auch.

Im Wasser kannst du natürlich auch ein wenig Baden. Es reicht aber kaum einmal höher als bis zur Brust hinauf. In der Anlage darfst du nur barfuß gehen. Das solltest du vorab natürlich bedenken.

Ob es einen Ausflug aus deinem Badeort nach Pamukkale gibt, findest du hier heraus.

19. Unterirdische Höhlenstädte in Kappadokien

Das zweite Stockwerk mit der Leiter in das nächste und in die Wand gehauene Regale.

Mich faszinieren die alten Höhlenstädte in Kappadokien. Sie sind teilweise bis zu 14 Stockwerke (50 bis 60 Meter!) in die Erde hinunter gegraben worden. Und das dazu von Menschen die vor Jahrhunderten oder sogar Jahrtausenden gelebt haben. Es ist immer noch nicht sicher ob sie von den alten Hethitern vor über 3.000 Jahren oder den frühen Christen im 1. Jahrtausend gebaut worden sind. Sicher ist, dass sie von den zweiteren erweitert worden sind.

Die bekannteste Stadt ist Derinkuyu. Sie ist erst 1963 zufällig entdeckt worden. Bisher sind acht Stockwerke freigelegt worden. In den oberen Stockwerken befinden sich Wohn- und Schlafräume für ein paar Tausend Menschen! Die Schätzungen bewegen sich zwischen 3000 und 50.000 Einwohner. Darunter liegen Lagerräume, Versammlungsräume und Kerker. Das ist eine unglaubliche Meisterleistung der Menschen die vor Jahrhunderten in der Türkei gelebt haben. Meiner Meinung nach sollten die Höhlenstädte in Kappadokien in der Liste der sieben Weltwunder der Antike aufgenommen werden. Daraus können gerne acht gemacht werden.

Der Eintritt kostet 30 Türkische Lira. Du kannst leider nicht in Euro bezahlen. Es gibt geführte Besichtigungen von Reiseveranstaltern und lokalen Tourguides. Du kannst natürlich auch unabhängig mit einem Auto zu einer der Höhlenstädte fahren.

20. Theater von Aspendos (Türkische Riviera)

Römisches Theater in Aspendos, Sitzplätze

Aspendos ist das am besten erhaltene römische Theater der Welt. Es gehört zur antiken Stadt Aspendos. Sie steht am Fluss Eurymedon(Köprü Cayi) im Landkreis Serik, unweit von Antalya.

In allen Touristenorten der Türkischen Riviera kannst du organisierte Tagesausflüge nach Aspendos buchen. Sie sind meistens mit einem Besuch in der Altstadt von Side und den Manavgat Wasserfällen kombiniert.

Für die Besichtigung des Theaters solltest du Türkische Lira mitnehmen. Das letzte Mal sind Euros am Eingang nicht angenommen worden. Das kann sich inzwischen wieder geändert haben. Sicher ist sicher. Im Ticketpreis der Tourveranstalter ist der Eintritt nämlich nicht enthalten. Er kostet rund 30 Lira.

Die meisten Reiseführer zeigen dir nur das Innere des Theaters. Dabei gibt es am Hügel oberhalb noch viel mehr zu sehen. Dort stehen die restlichen Ruinen der alten Handelsstadt. Rechts neben dem Eingang kannst du über einen schmalen Steinweg zu den Überresten der Akropolis und zu den Nekropolen gehen. Dafür ist auch während der geführten Touren Zeit.

Am Weg gibt es ein paar zwielichtige Verkäufer die dir angebliche, alte Münzen andrehen möchten. Erstens sind sie gefälscht und zweitens ist die Ausfuhr solcher Antiquitäten mit einer hohen Geld- und Gefängnisstrafe in der Türkei belegt. Gehe an ihnen vorbei. Ich habe keine Ahnung weshalb sie noch immer dort sind.

21. Küstenstädte an der Türkischen Riviera und Ägäis

Türkisblaues Meer am Kleopatrastrand bei sonnigen Wetter.

Die Küstenstädte im Süden der Türkei sind der größte Touristenmagnet des Landes. Die Provinz Antalya ist mit der Türkischen Riviera und der Lykischen Küste das beliebteste Reiseziel deutscher Sommerurlauber.

Das liegt an Badeorten wie Alanya, Side, Belek, Kemer, Konakli, Avsallar und vielen anderen Touristenorten. Du kennst die meisten davon vermutlich schon. Immerhin tauchen sie in jedem Reisekatalog auf.

Die türkische Südküste ist wegen der geringen Flugstrecke und den geringen Preisen der 4 bis 5 Sterne All-Inclusive Hotels so beliebt geworden. Es gibt nirgendwo am Mittelmeer günstiger Pauschalreise-Angebote als an der östlichen Türkischen Riviera.

Das Badewetter ist im Sommer perfekt. Zwischen Juni und September fällt im Durchschnitt einmal pro Monat Niederschlag. An 300 Tagen pro Jahr scheint die Sonne. Das türkisblaue Meer erreicht im August seine Maximaltemperatur von 28°.

Die Badesaison startet im April und dauert bis in den Oktober hinein. Im Winter ist die Südküste ein beliebtes Reiseziel für Langzeiturlauber. Tausende deutsche Auswanderer leben inzwischen in Städten wie Alanya.

Das selbe gilt für die Touristenorte an der Lykischen Küste und der Ägäisküste. Die Namen Bodrum, Fehtiye, Marmaris, Kas und Cirali sind allen Türkeiurlaubern ein fester Begriff.

Damit dir die Entscheidung ein wenig leichter fällt: Meine drei Favoriten unter den Badeorten in der Türkei sind Alanya, Kas und Cirali.

So, das war meine Liste!

Es gibt natürlich sehr viele Orte die es nicht in meine Liste geschafft haben. Ein paar davon möchte ich noch erwähnen:

  • Die Ruinen von Perge bei Antalya
  • Die Ruinen von Xanthos mit dem Heiligtum von Letoon an der Lykischen Küste.
  • Das Rose Valley in Kappadokien
  • Der Göreme Nationalpark in Kappadokien
  • Termessos in Antalya
  • Die schönsten Strände in der Türkei
  • Cisterna Basilika in Istanbul
  • Die Ruinen der Hetither Hauptstadt Hatussa und Yazilikaya in Zentralanatolien
  • Die Altstadt von Safranbolu in Zentralanatolien
  • Das Mausoleum von Helikarnassos in Bodrum (eines der 7 Weltwunder der Antike)
  • Theodosianische Mauer (Stadtmauern von Konstantinopel in Istanbul)
  • Die Altstadt von Side
  • Die Ruinen von Olympos und der Olympos Beach
  • Ishak-Pascha-Palast in Ostanatolien
  • Der erloschene Vulkan „Berg Ararat“ (Agri Dagi)
  • Das Mevlana Kloster der „tanzenden Derwische“ in Konya
  • Die Kreuzritterburg in Bodrum

Ein paar abschließende Worte…

Die Liste ist auf keinen Fall vollständig. Das ist meine persönliche Auswahl an Sehenswürdigkeiten in der Türkei.

Es gibt noch viel mehr interessante Orte.

Schau dir auf jeden Fall noch meine Liste mit 50 Städten in der Türkei und ihreren 100+ eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten an. Darin findest du noch viel mehr Inspiration für eine Reise.

Gibt es deiner Meinung nach Sehenswürdigkeiten die unbedingt noch in meine Liste gehören?

Schreibe mir gerne unten in den Kommentaren.

Ich freue mich immer über neue interessante Orte.

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21 schönsten Sehenswürdigkeiten in der Türkei (meine Favoriten in einer Liste)

Thomas Mooslechner


Hi, ich bin Thomas. Schön, dass Du hier bist! Ich verbringe jedes Jahr viele Monate in der Türkei. Meine gesammelten Tipps und Erfahrungen findest Du im Türkei Reiseblog. Folge mir auf Facebook, Twitter und Instagram!

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  • Puh. Eine Auswahl zu treffen ist wirklich nicht einfach! Deine Liste ist schon ziemlich umfangreich. Ich würde noch Bursa mit seinen Thermalquellen und vor allem das alte Dorf Cumalıkızık erwähnen.

    • Hallo Katja,

      du hast recht. Bursa gehört zusammen mit seiner Altstadt und den Thermalquellen definitiv in die Liste dazu. Die schönen Häuser in Cumalıkızık sind von dort aus nicht so weit entfernt.

      lg Thomas

  • Hallo Thomas,
    super Liste. Kas und Cirali sind auch meine Favoriten. Auf jeden Fall gehört noch der Strand von Patara dazu. Kilometerlang, feinsandig, richtig breit und verschont von Touristenmassen. Wundervoll.
    Vielleicht noch Tarsus?

    • Hallo Heide,

      danke!

      Tarsus ist eine gute Idee. Es ist wirklich schwierig eine komplette Liste zu schreiben mit nur 21 Plätzen. Ich muss wirklich noch einmal eine zweite mit den eher unbekannten Reisezielen schreiben.

      lg Thomas

  • Für Istanbul ist mein „Geheimtipp“ die Chora Kirche (Kariye Müzesi) im Stadtteil Fatih. Ab von den Touristenströmen, ein Kleinod von unglaublicher Schönheit.

  • Bei unserem 2-wöchigen Roadtrip durch den Osten der Türkei lagen viele dieser Sehenswürdigkeiten leider nicht auf unserer Route. In Sachen Pammukale kann ich aber nicht zustimmen. Das war die absolute Enttäuschung der Reise. Halb ausgetrocknet und voll mit Antalya-Touristen. Das einzige, was es für uns noch halbwegs rausgerissen hat, war der fast riesige und fast menschenleere römische Friedhof im Westen der Anlage.

    Unsere Highlights lagen eher an der armenischen Grenze und Ostanatolien. Darunter die Kaçkar Mountains und die ehemalige armenische Hauptstadt Ani.

    • Pamukkale wird eben als Ausflugsziel von Antalya bis nach Bodrum beworben. Dementsprechend viele Touristen sind dort zu finden. Ich kann es verstehen, Pamukkale im Sommer zusammen mit hunderten anderen Touristen nicht so toll zu finden. Im Vergleich zu den letzten Jahren hat sich aber sehr viel verbessert. Die Gegend rund um die Becken darf nicht mehr mit Schuhen betreten werden und die oberhlb gelegenen Hotels sind weg. Dadurch sind die Kalksinterterrassen wieder so weiß geworden, wie sie einmal waren.

      Ostanatolien ist auf jeden Fall eine der am meisten unterschätzten Regionen der Türkei. Vor allem die Region rund um den Van-See finde ich einmalig schön.

  • Hallo Thomas, Deine Beiträge sind einfach nur noch super, interessant und sehr hilfreich . Auch wenn man schon häufig an den meisten Plätzen war, so tut es gut, Menschen kennen zu lernen, die genau die eigenen Gefühle mit Worten so klasse beschreiben können.

  • Es ist schön zu sehen, dass auch „nicht Türken “ die Türkei so sehr lieben wie wir Türken. wir Türken lieben es über unser Land zu schwärmen und die erstaunten Blicke unsere Freunde in Deutschland zu sehen, da sie nicht wissen wie viele historische Sehenswürdigkeiten es in der Türkei gibt.
    Die Sehenswürdigkeiten aus der Liste habe ich schon zum Teil besucht oder werde sie noch besuchen. Du hast die Türkei und seine Sehenswürdigkeiten wunderschön beschrieben, ein Dank dafür und ich muss sagen, wenn ich sehe was es so in der Türkei gibt erfüllt es mich mit einem gewissen Stolz, dass die Osmanen es zu dieser Zeit erobert haben.
    Liebe Grüße Meltem

  • Hallo Thomas,
    freue mich, deinen Blog gefunden zu haben………..wir mögen die Türkei sehr gern und waren schon einige Mal dort – besonders Cirali und Umgebung wird uns bestimmt wieder sehen. Oder doch lieber Kappadokien? Gar nicht so einfach, sich zu entscheiden! Aber wie andere hier auch schon geschrieben haben: es ist interessant über die 21 schönsten Sehenswürdigkeiten zu lesen und dabei festzustellen das ein oder andere zu (er)kennen und dort gewesen zu sein. Wir sind z. B. gleich an unserem ersten Urlaubstag in den Ruinen von Olympos rumgekraxelt. Habe bei der Fluglinie mit dem Kranich für nächstes Jahr in der Hauptreisezeit Flüge für 140€ (Handgepäck only) gefunden (und natürlich gebucht). Auch wenn böse Zungen behaupten, dass die Lage für „Ausländer“ nicht so toll sein soll/wird….aber da du ja öfter da bist, werde ich den Blog hier aufmerksam verfolgen….P.S.: bist du der türkischen Sprache mächtig? Kannst du evtl. ein Sprachlernprogramm empfehlen? Beste Grüße Petr_A

    • Hallo Petr,

      zum Lernen der Sprache habe ich einen eigenen Beitrag geschrieben. Darin gebe ich ein paar Tipps um Türkisch einfacher und schneller zu lernen und stelle ein paar kostenlose Tools dafür vor.

      Mein persönlicher Favorit ist Duolingo. Das funktioniert aber leider nur von Englisch in Türkisch. Auf dem zweiten Platz ist HandsonTurkish. Beide Programme sind 100% kostenlos. Im Beitrag gibt es dazu mehr: https://www.tuerkeireiseblog.de/tuerkische-sprache-lernen/

      (140€ ist ein wirklich guter Preis für die Hauptaison)

      lg Thomas

  • Moin,
    mir fallen noch ein paar Orte und Gegenden ein, die – natürlich sehr subjektiv – mit auf die Liste gehörten:
    Ani – mit Blick über die Grenze nach Armenien
    Altstadt von Mardin und Midyat
    Basar von Sanliurfa
    die Kirchen im „Georgischen Sinai“, etwa Dört Kilise und Öshk Vank
    Göbekli Tepe
    Altstadt von Diyarbakir
    der Van-See
    Kackar-Gebirge (Camlihemsin und Umgebung)
    Netteste größere Stadt in dem Sinne, dass wir meinen, da vielleicht sogar leben zu können, war für uns Eskisehir.
    Die klitzekleinen Perlen, die eh keiner kennt, und die Sachen, die im Moment absolute NoGo-Area sind, lasse ich mal weg. Wir haben – nach insgesamt über 30 TR-Reisen, die letzten 10 davon mit Motorrädern, noch lange nicht die Nase voll. Allerdings ist die derzeitige Türkei nicht mehr „unsere Türkei“, weswegen (und natürlich auch wegen Sicherheitsbedenken) wir dem Land auf absehbare Zeit den Rücken kehren.
    Gruß,
    Detlev

    Ach ja: Natürlich fehlt noch Amasya!

    Sorry – und natürlich Hasankeyf (solange es noch geht bzw. steht).

    • Hallo Detlev,

      Danke für deine Ergängung der Liste.

      Der Südosten der Türkei lässt sich hoffentlich bald wieder wie früher bereisen.

      Der Osten (im Norden und Süden) der Türkei hat einfach auch viele interessante Orte zu bieten. Mir fällt zum Beispiel gerade das Sumela Kloster in Trabzon ein, dass noch gar nicht erwähnt worden ist.

      Gruß,

      Thomas

      • Moin,
        ja, Sumela gehört natürlich dazu (nur nicht am Wochenende – da findet man kaum eine besucherfreie Fotografierposition).
        Unbedingt erwähnen möchte ich noch den Ishak-Pasha-Palast bei Dogubayazit, das Euphrat-Städtchen Halfeti (bei Birecik zwischen Gaziantep und Saliurfa), den Munzur-Nationalpark und – für Mutige, eines unserer Lieblingsziele – die Tas Yolu nördlich von Kemaliye. Und wenn man schon in der Gegend ist, ist natürlich das Weltkulturerbe Divrigi (mit der Ulu Camii ve Darüşşifa) ein Muss.
        Und nach Kappadokien fährt man am besten gar nicht. Denn da ist der Suchtfaktor fast ungesund hoch. Um die Gegend wirklich kennenzulernen, braucht es mindestens Wochen bis Monate. Wir waren neun mal da – aber haben immer noch nur ein Bruchteil gesehen.
        Leider läuft das Schwärmen für diese Städte, Stätten und Gegenden derzeit etwas ins Leere – schön ist es trotzdem.

        Detlev

        • Alleine sich die ganzen Höhlenstädte, Kirchen und Dröfer in Kappadokien anzuschauen, dauert eine Ewigkeit.

          Dann kommen noch die Wanderungen / Vulkane / Skifahren. Wochen – und verschiedene Jahrszeiten sind die Lösung für Kappadokien. Sonst sieht man wirklich nicht alles.

          Es macht mit dem Motorrad mit Sicherheit noch mehr Spaß durch die Gegend zu fahren.

          lg Thomas

  • Hallo Thomas ,

    gratuliere dich, man merkt es, hast dir viel mühe gegeben und alles wirklich gut beschrieben , ausser einige kleine ferhlern. :)

    Vielen Dank und liebe Grüsse aus Istanbul,

    Oktay
    *PS: Nicht Antibakir sondern „Anitkabir“.
    ** Nicht Sile sondern „Şile(Schile)“.
    *** Ş=Sch und Ç=Tsch

    • Hallo Otkay,

      Danke. Ich habe den Fehler beim Anıtkabir ausgebessert.

      Was Şile angeht: Ich schreibe die türkischen Buchstaben nicht im Text. Das liegt daran, dass die Orte in Deutsch in der Schreibweise „Sile“ und nicht als „Şile“ gesucht werden.

      lg Thomas

  • Wer schon in der Nähe von Antalya ist, sollte den Kurşunlu Wasserfall besuchen, kleiner schöner Abstecher nebenbei
    und schon fast ein MUSS
    der Köprülücanyon – die Adlerschlucht WOW und wer Lust hat fährt noch weiter bis Selge.

  • Hallo Thomas,
    eine tolle Seite mit schönen Fotos und guten Tipps. Danke.
    Mein Mann und ich waren 9 mal in der Türkei. (Alles gebuchte Reisen über verschiedene Veranstalter.)
    Vieles haben wir gesehen. Kappadokien ist noch ein Traum. Den wollen wir uns mal im Sommer erfüllen, weil es dann Flüge von der Urlaubsregion aus gibt. Wie viele Tage würdest du dafür empfehlen? Wir möchten schon einen guten Einblick bekommen, müssen aber nicht ins letzte Loch kriechen.
    Letztens wurde uns von Antalya aus eine eintägige Flugreise angeboten. Das schien uns zu wenig.
    LG Uta

    • Hallo

      Ein Tagesausflug nach Kappadokien ist auf jeden Fall zu wenig. Es sollten meiner Meinung nach zumindest drei volle Tage sein.

      Tag 1. Plane die Ballonfahrt möglichst am ersten oder zweiten Tag ein, falls sie wegen dem Wetter verschoben werden muss. Es geht sich am selben Tag noch eine Höhlenstadt oder ein anderer Ausflug aus. Du kommst normalerweise gegen 8.00 in der Früh von der Ballonfahrt ins Hotel zurück.

      Tag 2. Festung Uchisar und die umliegenden Höhlenbauwerke, Felsenkirchen im Göreme Nationalpark, Feenkamine im Pasabag Valley und eventuell Wandern (Red Valley, Rose Valley, Ihlara Tal mit Höhlenkirchen, …)

      Tag 3. Avanos, Sarihan Karawanserei und eventuell noch die Innenstadt von Kayseri mit der Festung und dem Basar.

      Ein Mietwagen zahlt sich in Kappadokien auf jeden Fall aus. Sonst sind die organisierten Ausflüge sinnvoll. Mit dem Dolmus dauert in Kappadokien alles zu lange.

      lg Thomas

  • Hallo Thomas,
    Ich lese sehr gerne deinen sehr informativen und interessanten Blog. Vielen Dank dafür.

    Ich würde mir gerne eine Immobilie in der Türkei kaufen, habe aber Befürchtungen wegen der politischen Lage hinsichtlich Eigentum von Ausländern in der Zukunft . Wie ist deine Meinung?

    LG Brigitte

    • Hallo Brigitte,

      ich denke, dass es mit dem Eigentum von Ausländern in der Türkei kein Problem geben wird. Die Türkei würde sich damit alle Investitionen aus der EU, USA, etc. verbauen. Das ist extrem Unwahrscheinlich.

      Sonst: kaufe Wohnungen ausnahmslos immer mit einem Anwalt. Das Außwärtige Amt hat eine Liste mit deutschsprachigen Anwälten in der Türkei und prüfe ausnahmslos immer die Zulassung der Makler.

      lg Thomas

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